Dokumentarische Interpretation einer teilnehmenden Beobachtung

Rekonstruktion introspektiver Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsweisen als Reflexionsbasis der eigenen Standortgebundenheit in der qualitativen Sozialforschung

Autor/innen

  • Anne Reh Universität Bielefeld
  • André Brandhorst Universität Bielefeld
  • Franziska Proskawetz

Schlagworte:

Standortgebundenheit, Gütekritierien, Teilnehmende Beobachtung, Dokumentarische Methode

Abstract

Analyseverfahren der Dokumentarischen Methode „eröffnen einen Zugang nicht nur zum reflexiven, sondern auch zum handlungsleitenden Wissen der Akteure und damit zur Handlungspraxis“ selbst (Bohnsack 2017, 9). Mittels der Methode kann also erschlossen werden, wie Praxis handlungspraktisch hergestellt wird (Bohnsack, Hoffmann & Nentwig-Gesemann 2018). Diese Eigenschaft der Dokumentarischen Methode wird sich in der Analyse des vorliegenden Datums zunutze gemacht. In der Literatur wird die Analyse von teilnehmenden Beobachtungen als Mittel verhandelt, „näher an die gelebte Praxis der untersuchten Akteure heranzukommen“ (Vogd 2020, 343). Dies ermöglicht eine Erweiterung des analytischen Blicks, welche über die zu rekonstruierenden habituellen Prägungen hinausgeht. Dabei fokussiert die vorliegende Darstellung die Möglichkeit der Analyse introspektiver Wahrnehmungsweisen mit dem Ziel eigene Normalitätsvorstellung zu reflektieren. Insbesondere mit Blick auf die Reflexion der eigenen Standortgebundenheit.

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Veröffentlicht

2022-02-01

Zitationsvorschlag

[1]
Reh, A., Brandhorst, A. und Proskawetz, F. 2022. Dokumentarische Interpretation einer teilnehmenden Beobachtung: Rekonstruktion introspektiver Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsweisen als Reflexionsbasis der eigenen Standortgebundenheit in der qualitativen Sozialforschung. datum & diskurs. 4, (Feb. 2022), 1–16.