Schülerin- und Schüler-Sein in Zeiten pandemiebedingten Schulausfalls

Bildungspolitische Adressierungen von Jugendlichen und Eltern und deren (Selbst-)Positionierungen

Autor/innen

  • Julia Labede Leibniz Universität Hannover
  • Till-Sebastian Idel Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Schlagworte:

Familie, Schule, Corona, Arbeitsbündnis, Sozialisation, Wissensvermittlung

Abstract

Der Beitrag untersucht aus fallrekonstruktiver Forschungsperspektive zum einen, wie Schule im gesellschaftlichen Diskurs während des pandemiebedingten Ausfalls des Präsenzunterrichts konstruiert wurde und welche Narrative deren Funktion begründen. Anhand zweier Online-Petitionen wird zum anderen exemplarisch untersucht, wie Schülerinnen und Schüler sowie Eltern sich gegenüber den bildungspolitischen Maßnahmen und der pandemiebedingten Praxis positionieren. Dabei zeigt sich in der gleichzeitigen Übernahme und Zurückweisungen der bildungspolitischen Adressierungen auch auf Seiten dieser beiden Akteursgruppen ein starker Bezug auf die Wissens- und Selektionsfunktion von Schule – über die auch die Trennung der diffundierenden Lebenswelten Familie und Schule symbolisch weiterhin aufrechterhalten werden kann.

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Veröffentlicht

2020-11-09

Zitationsvorschlag

[1]
Labede, J. und Idel, T.-S. 2020. Schülerin- und Schüler-Sein in Zeiten pandemiebedingten Schulausfalls: Bildungspolitische Adressierungen von Jugendlichen und Eltern und deren (Selbst-)Positionierungen. datum & diskurs. 3, (Nov. 2020), 1–20.